Neues von der Bildungsmesse didacta in Köln 16.–20. Februar 2016
Auf der diesjährigen Bildungsmesse in Köln haben wir erstmals kapiert.de für die Schule vorgestellt. Mit dem Online-Lernportal für Mathe, Englisch und Deutsch sollen die Schulen schon im nächsten Schuljahr die Möglichkeit haben, das Lernportal auch im Unterricht zu nutzen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig:
- Mit dem als eBook integrierten Schulbuch in kapiert.de können die Schüler mit den zahlreichen Zusatzmaterialien auf der jeweiligen Buchseite interaktiv und ganz individuell im Unterricht oder in Fördergruppen arbeiten. Das Schulbuch ist auf jedem Rechner in digitaler Form verfügbar.
- kapiert.de kann ebenso am Nachmittag in der Schule, z.B. in der Hausaufgabenbetreuung, eingesetzt und genutzt werden. Das Unterrichtsthema (gemäß Schulform, Klasse und Bundesland) kann geübt und getestet werden.
- Wenn der Unterrichtsstoff nicht verstanden oder verpasst wurde, helfen Erklärungen, Videos oder Audios weiter – kapiert.de "punktet" mit über 25.000 Lerneinheiten.
- Mit dem Klassenarbeitstrainer kann sich jeder Schüler ganz individuell auf die nächste Arbeit vorbereiten: Hierzu werden die relevanten Themen oder die Kapitel des Schulbuchs ausgewählt und mit Eingabe des persönlichen Lernziels wird ein Eingangstests gestartet, in dem der Kompetenzstand ermittelt wird. Darauf basierend erstellt kapiert.de einen Lernplan, mit dem die Themen und Kompetenzen geübt werden.
Das Besondere an kapiert.de:
- Das System hinter kapiert.de arbeitet adaptiv, d.h. es geht auf die Eingaben, die Stärken und Schwächen der Schüler ein und hilft mit weiterführenden Tipps oder Aufgaben.
- kapiert.de ist abwechslungsreich – durch 25 verschiedene Aufgabentypen und multimediale Elemente (Grafiken, Audios, Videos) wird das Wissen auf verschiedenen "Kanälen" gefestigt.
- Neueste Technologien wie z.B. die LSA (Latente Semantische Analyse) ermöglichen das Üben für Aufsätze.
- Mit interaktiven Werkzeugen (Geodreieck, Zirkel) orientiert sich kapiert.de an den Handlungsformen des Unterrichts.
Das Feedback der Messebesucher
Lehrer
Das Interesse an kapiert.de für den Einsatz in Schulen war groß, weil die Lehrer vor der Herausforderung stehen, den Unterricht differenziert zu gestalten. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungs- und Lernstände innerhalb einer Klasse können Lehrer mit kapiert.de für die Schule und mit wenig Aufwand jeden Schüler ganz individuell fördern und fordern – und zwar in der Schule und Zuhause. Das kam sehr gut an. Darüber hinaus wünschen sich Lehrer weniger Papier-Chaos und sehen in einem interaktiven Lernportal eine echte Entlastung für ihren Schulalltag.
Eltern
Entlastung entsteht auch Zuhause. Eltern möchten gerne unterstützen, können aber oft nicht weiterhelfen, weil sie der Stoff überfordert. Die eigene Schulzeit liegt bei den meisten schon einige Zeit zurück, die Lerninhalte werden heute anders als "damals" übermittelt oder waren bei einigen gar nicht Bestandteil des eigenen Unterrichts. Oft mangelt es auch an der Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen oder es erweist sich einfach als schwierig, dem eigenen Kind den Sachverhalt zu erklären. Eltern sind nicht unbedingt die besten Lernpartner für ihre Kinder – die Gründe sind bekannt ;-) – sie meinen es meistens zu gut! In der Not wird die Suchmaschine beansprucht. Trotz ausgeklügeltem Algorithmus findet man nicht das, was benötigt wird.
Digitale Medien – wie ist der aktuelle Stand?
Der Einsatz digitaler Medien scheitert nicht selten an der Ausstattung der Schulen, so das Feedback vieler Lehrerinnen und Lehrer. Zu wenig Computer, nur hier und da mal die Ausstattung für Tabletklassen. Darüber hinaus mangelt es manchmal auch einfach an einer stabilen Internetverbindung. Nicht alle Schulleiter oder Lehrkräfte sind technik-affin und arrangieren sich bereits seit Jahren bestens mit ihren Kopiervorlagen. Der eine oder andere hat einfach nur Respekt vor dem erstmal zusätzlichen Aufwand, sich mit "Neuem" auseinander zu setzen. Hier spielt sicher nicht nur der Zeitfaktor eine Rolle. Wenn man ehrlich ist, sind die meisten Schüler – allein durch den erhöhten Medienkonsum - viel schneller mit dem Umgang neuer Programme oder Portale vertraut als so manche Erwachsene.
Hier noch ein interessanter Link zum Thema.
Wohin geht die Reise?
Der Trend ist klar: Der Wunsch nach mehr Digitalisierung in den Schulen kommt aus allen Reihen: Lehrer, Behörden, Länder und schließlich auch von den Eltern. Es fehlt an den entsprechenden Mitteln - ob für die Ausstattung der Schulen mit technischem Equipment, Lehrkräften und Fachpersonal zur Implementierung oder Weiterbildungsmaßnahmen zur Nutzung.
Schulministerin Sylvia Löhrmann bestätigte dies in ihrer Rede bei der Verleihung des Bildungsmedienpreises: "Digitale Lehr- und Lernmittel eröffnen neue Möglichkeiten, Unterrichtsinhalte zu vermitteln und Wissen zu erwerben". Sie betonte, dass digitale Lernmittel auch eine Antwort darauf geben, wie individuelle Förderung in Zukunft noch besser gelingen kann: „Digitale und multimediale Schulbücher erleichtern es gerade in heterogenen Lerngruppen, neue Wege beim individuellen Lernen zu gehen..."
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