Der Geburtstag ist für alle Kinder ein ganz besonderer Tag. Die Aufmerksamkeit, die ihnen gewidmet wird, Geschenke, Spiele und die Gesellschaft von Verwandten und Freunden sorgen für gute Stimmung. Eltern werden hingegen mit einer Menge organisatorischer Aufgaben konfrontiert. Dieser Ratgeber verrät praktische Tipps zur Planung vom potenziellen Mitbringsel für Klassenkameraden bis zur Party.

1. Einladungen verteilen

Will der Nachwuchs Freunde zum Geburtstag einladen, gehört das Verteilen der Einladungen zu den wichtigsten Vorbereitungen. Zwar lässt sich das Geburtstagsfest auch ohne Einladungskarten auf die Beine stellen, schaden können sie aber nicht. Schließlich verleiht eine offizielle Einladung dem Vorhaben eine gewisse Verbindlichkeit und dient geladenen Gästen gleichzeitig als Erinnerung. Etwa drei Wochen vor der Party sollten Empfänger ihre Einladung erhalten.

Haben Eltern keine Zeit oder Geduld zum Selberbasteln, sind Onlinedruckereien eine nützliche Anlaufstelle. Dank Designvorlagen lassen sich mit minimalem Zeitaufwand eindrucksvolle Druckartikel herstellen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Beim Anbieter Wunderkarten findet man Einladungskarten, die optisch zum Beispiel Chatnachrichten, Konzerttickets oder Süßwarenverpackungen imitieren. Die Onlinedruckerei arbeitet mit einem leicht verständlichen Gestaltungstool, womit Bilder, Texte und Designelemente spielend anpassbar sind. Auch Vorschläge für Texte und Sprüche stehen bereit, sodass die Karten im Idealfall in wenigen Minuten startklar zum Drucken sind. Die Preise halten sich bei Internetdruckereien inzwischen stark in Grenzen. Teilweise kann der professionelle Druck gegenüber dem Selbermachen günstiger sein, weil schließlich auch Bastelpapier und Zubehör nicht billig sind.

 

Haben Kinder Freude am Basteln und die Eltern Zeit, lohnt sich ein Abstecher zum DIY-Familienmagazin für Kreative Talu it yourself. Dort wurden sieben Ideen für Kindergeburtstags-Einladungen arrangiert.

 
Das sollte auf der Einladung stehen:

  • wo und wann die Feier beginnt
  • wann sie endet (da die Kinder oft abgeholt werden müssen, sind andere Eltern dankbar um dies Info)
  • Bitte um Zusage (in Bezug auf das Essen, am besten mit Info über eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten)
  • Kontaktdaten (Telefon, E-Mail, Adresse)
  • Information, ob mit oder ohne Eltern gefeiert wird

Problematisch empfinden Eltern oft die Frage, nach der Anzahl der Kinder. Wie viele Freunde dürfen eingeladen werden? Reicht der Platz in der Wohnung? Natürlich soll der Nachwuchs auf niemanden verzichten müssen, den er oder sie gerne dabei habe möchte. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Eltern die Gruppe angemessen beaufsichtigen können. Viele orientieren sich an der Regel, dass so viele Kinder eingeladen werden, wie das Geburtstagskind alt wird. Bei 12-Jährigen also maximal zwölf Gäste. Ob das nach individueller Ansicht angemessen ist, muss jede Familie für sich entscheiden. Sind aus Platzgründen nicht mehr als fünf Kinder möglich, der Nachwuchs möchte aber nicht auf Freunde aus der Schule verzichten, könnte eine Feier abseits der Privatwohnung die Lösung sein. Vielleicht lässt sich das Treffen in Parks oder Wälder auslagern, um in der Natur zu feiern. Ein solcher Ausflug stellt eine spannende Abwechslung dar, erfordert aber Unterstützung von weiteren Erwachsenen.

Viele Kinder fühlen sich unwohl, wenn sie bei einer Geburtstagsfeier das einzige Mädchen beziehungsweise der einzige Junge sind. Hier gilt es die Gästeliste zu überdenken.

2. Mitbringsel für die Geburtstagsfeier in der Schule

Haben Kinder an einem Schultag Geburtstag, ist es vielerorts üblich, dass Eltern dem Nachwuchs eine Kleinigkeit für die Klasse mitbringen. Das kann ein selbst gemachter Kuchen, Muffins, Überraschungseier oder Ähnliches sein. Es ist zwar kein Muss, aber viele Lehrkräfte sind dankbar dafür, wenn sie vorab über das Vorhaben informiert werden. Während manche Lehrerinnen und Lehrer Süßigkeiten nicht besonders gern in ihrem Unterricht sehen, könnte es sein, dass mitgebrachtes Spielzeug aufgrund der Ablenkungen einen normalen Unterricht unmöglich machen. Um Konflikten vorzubeugen, sind Eltern gut beraten offen mit der Thematik umzugehen und die Lehrkräfte einzubeziehen. Womöglich gibt es bereits Rituale für Geburtstage.

Tipp: Jenny vom Blog Berggeschwister hat drei Mitbringsel thematisiert, die eine Überlegung wert sind. Darunter Zutaten für ein Obstpicknick, das auch für Schüler eine gesunde Alternative darstellt.

3. Hilfe organisieren

Ob Kind oder Teenager: Je nach Gästeanzahl kann eine Geburtstagsfeier ziemlich anstrengend werden. Besonders, wenn ein Erwachsener die Aufsicht allein bewerkstelligen muss. Zum Vorbeugen von Stress, ist es empfehlenswert rechtzeitig Hilfe zu organisieren. Vielleicht haben Großeltern, Freunde oder Verwandte Zeit. In Gesellschaft macht das Ganze auch Erwachsenen mehr Freude.

4. Das Zuhause startklar machen

Viele Familien feiern Kindergeburtstage zuhause. Das spart Geld und kann im Gegensatz zu externen Locations sogar entspannter sein. Vorausgesetzt die Wohnung wird feierfest gemacht, bevor die ersten Gäste kommen. Ansonsten besteht die Gefahr für Schäden und Unfälle. Zerbrechliche und wertvolle Dinge vorübergehend in abgeschlossenen Räumen lagern! Vorsicht geboten, ist außerdem bei Haustieren. Wissen Kinder nicht, wie man richtig mit ihnen umgeht, kann das gefährlich werden. Beispielsweise bei Hunden und Katzen. Geraten sie in Bedrängnis, sind Angriffe denkbar. Im Zweifelsfall Tiere besser bei tierlieben Menschen unterbringen, damit sich Eltern während der Feier keine Sorgen machen müssen und es für alle Beteiligten stressfreier zugeht! Wird im Garten gefeiert, Gefahrenquellen wie herumliegende Gartenschläuche (Stolperfallen), riskante Gartenwerkzeuge, Teiche, Pools und Mähroboter entfernen beziehungsweise sichern. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. erklärt im Detail, wie die nötige Kindersicherheit im Garten gewährleistet wird.

5. Essen und Spiele vorbereiten

Da die Geschmäcker verschieden sind, ist es vorteilhaft kein fixes Menü zuzubereiten, sondern ein Arrangement aus verschiedenen Dingen. Lassen sich Snacks gut vorbereiten, minimiert das den Stress ungemein. Laugengebäck, Obst, Rohkost-Sticks, eine Quiche und mundgerechte Hackbällchen sind nur einige der vielen Möglichkeiten. Auch bei Süßem ist weniger mehr. Schmeckt die selbst gemachte Geburtstagstorte der Hälfte der Kinder nicht, wäre es schade um die Mühe. Ein Mix aus Muffins, einem einfachen Rührkuchen und Früchten kommt meist besser an. Generell stellt Fingerfood eine gute Wahl dar.

Spiele vorzubereiten ist gut, sie sollten allerdings nicht stur „abgearbeitet“ werden. Haben die Freunde gerade mehr Spaß am ungeplanten Spiel oder sitzen lieber gemütlich zusammen und unterhalten sich, macht es wenig Sinn diese Dynamik aufgrund eines „Masterplans“ zu unterbrechen. Abhängig vom Alter ergeben sich die Aktivitäten automatisch.

6. Vorsorgen

Weil unter jungen Gästen schüchterne Persönlichkeiten sein können, ist es entscheidend, dass sich Eltern und alle Helfer vorstellen. Ebenso ratsam: Allen Kindern zeigen, wo sich die Toilette befindet und die Getränke stehen! Es ist gut, wenn Kinder wissen, an wen sie sich wenden dürfen, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder sie sich unwohl fühlen. Für Notfälle müssen die Telefonnummern der Eltern bereitliegen.

 

Quelle der Bilder pixabay.com (profivideos, Efraimstochter, silviarita)