Alle Eltern wünschen sich, dass der eigene Nachwuchs gerne zur Schule geht und den vermittelten Schulstoff schnell begreift. Leider läuft nicht jede Schulzeit stressfrei und ohne Probleme ab. In einem Zeitalter mit zahllosen Ablenkungen geben viele Schülerinnen und Schüler oft schon beim kleinsten Widerstand auf.

Die kindliche Motivation gezielt zu fördern, ist daher von enormer Wichtigkeit. Schließlich wird hierdurch auch der Grundstein gelegt, die späteren Aufgaben des Lebens zu meistern. Mangelnde Motivation ist an sich noch kein großes Problem – mit den folgenden drei Ansätzen können Sie Ihrem Kind auf die Sprünge helfen.

Loben – aber richtig

Viele Studien zeigen, dass intelligent eingesetztes Lob die Kleinen nachhaltig motivieren kann. In Klassen von Lehrkräften, die viel loben, arbeiten die Kinder nachweislich konzentrierter, während Kritik demotivierend wirkt. Dabei ist nicht nur wichtig, zu loben, sondern auch die richtige Art des Zuspruchs. Forscher an der University of Toronto haben gezeigt, dass nur das Herausstellen von erfolgreicher, guter Arbeit sinnvoll ist. Lobt man die Kinder für ihre Intelligenz, fördert das nämlich eher Schummeln.

Außerdem wichtig für den schulischen und späteren akademischen Erfolg – das Durchhaltevermögen der Eltern bei schwierigen Aufgaben. Denn bereits Kleinkinder schauen sich von Mama und Papa das Dranbleiben (oder das Aufgeben) ab.

Die Arbeitsorganisation

Ob in der Schule oder später im Berufsleben, sämtliche Lern- und Arbeitserfolge werden erst durch eine vernünftige Organisation und Planung ermöglicht. Und neben vieler Ablenkungen gibt es natürlich auch Stressfaktoren, die die Motivation des Kindes senken können. Wenn Sie also die bestmögliche Lernumgebung für Ihr Kind schaffen wollen, heißt es zunächst – Motivationskiller ausfindig machen:

  • Ist die Menge an Lernaufgaben unübersichtlich?
  • Bestehen viele Ablenkungen (durch Geschwister, Spiele, Haustiere usw.)?
  • Kommt das Kind schon gestresst nachhause? Wirkt es überfordert?
  • Fehlt dem Kind grundsätzlich das Interesse am Lernstoff?

Ein dem Alter und dem individuellen Charakter angemessener Grad an Selbstbestimmung stärkt nicht nur die Motivation, sondern fördert auch das Selbstwertgefühl Ihres Kindes. Gehen Sie deshalb gemeinsam auf die Suche, eliminieren und reduzieren Sie nach Möglichkeit Stressfaktoren und Ablenkungen. Beachten Sie, dass Kinder unter 7 Jahren alle 15 Minuten eine Lernpause brauchen; ältere Kinder können sich immer länger konzentrieren.

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Kind genügend Bewegung und Schlaf bekommt. Aber auch (falsches) Essen und Trinken können den Lernerfolg mindern – Zucker beispielsweise ist kein Energiebooster, sondern treibt nur den Insulinspiegel an. Das Ergebnis: eine Müdigkeitsphase, ans Lernen ist nicht zu denken.

Wenn Sie all das berücksichtigen und gemeinsam einen verbindlichen Lernplan erstellen, stehen die Chancen gut, dass Ihr Kind diesen trotz tagesabhängig flexibler Ausnahmen einhalten möchte.

Die Interessen des Kindes berücksichtigen

Auch das Desinteresse des Kindes am Lernstoff kann die Motivation mindern. Gehen Sie auf Ihr Kind ein: Ist es das fehlende Wissen und der zu niedrige bzw. zu hohe Schwierigkeitsgrad? Seien Sie der Lernpartner Ihres Kindes, suchen Sie gemeinsam nach Lösungen.

Häufig sind es aber auch die Lernmethoden selbst, die Ihr Kind als langweilig und unzugänglich empfindet. Gerade dieses Problem ist schnell gelöst, denn heute stehen Ihnen unzählig viele verschiedene Lerntools zur Verfügung: Ob Geschichte lernen mit Stift und Papier mittels einer Mindmap, ob Apps und Lernspiele für Mathe, ob Online-Angebote wie Tandemlernen oder Online-Nachhilfe bei Sprachfragen wie "Soll ich which oder that verwenden". Begeistern Sie Ihr Kind also z.B. mit Mangahigh für Mathematik und Programmierung oder nutzen Sie die Augmented Reality App Zoom, mit der erweiternde Inhalte (Videos, Audios, Animationen) zum Schulbuch einfach per Smartphone angesteuert werden können. So macht Lernen Spaß!