Kinder sind neugierig auf die ganze Welt und profitieren von Eltern, die sie begleiten und in ihrem Wissensdurst fördern.

Der Übergang von Kindergarten zur Schule birgt sowohl für Kinder als auch für Eltern Fragen und Unsicherheiten. Für die Kinder beginnt ein neuer Lebensabschnitt, in dem sie sich strukturiert und nach Vorgaben neues Wissen aneignen sollen. Eltern möchten ihr Kind auf diesem Weg unterstützen. Die Frage ist: Wie können Eltern ihr Kind unterstützen, ohne zusätzlichen Druck aufzubauen?

Familie als erster Bildungsort

Studien und Berichte der letzten Jahre stellten fest, dass in Deutschland nach wie der Bildungsabschluss und das Interesse der Eltern über den Bildungsweg der Kinder entscheiden. Laut Monitor Familienforschung vom BMfSFJ (‚Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend‘) mit dem Titel ‚Familie und frühe Bildung‘ sind die Bildungsinvestitionen in der frühen Kindheit besonders wirkungsvoll und nachhaltig. Familie sei der erste Bildungsort für Kinder. In frühester Kindheit ginge es um die Stärkung der Kompetenzentwicklung. Denn in dieser prägenden Zeit würden die Grundlagen gelegt für den weiteren Entwicklungs- und Bildungsweg. Die Eltern spielen als Bezugspersonen eine wichtige Rolle. Ihre eigene Einstellung zur Bildung, ihr Umgang mit der Neugier der Kinder und das von ihnen bestimmte Freizeitangebot für die Familie seien für die Entwicklung der Kinder entscheidend. Kinder möchten die Welt spielerisch entdecken. Ihre Eltern sind dabei ihre ersten wichtigen Begleiter.

Tolle Produkte unterstützend nutzen

Um sich dem Lernen in der Schule spielerisch zu nähern, gibt es eine Vielzahl an tollen Produkten. Den miniLÜK kennen mit Sicherheit viele Eltern noch aus eigener Erfahrung. Das heutige Angebot übertrifft jedoch die früheren Möglichkeiten. Vorschulhefte mit der Maus, Gehirnjogging-Übungen oder Konzentrationshilfen – die Hefte überzeugen durch ihre Aufmachung sowohl Kinder als auch Eltern. Außerdem fördern sie durch das Kontrollsystem das selbstständige Lernen der Kinder. Tatsächlich wächst der Markt der ganz unterschiedlichen Produkte zum spielerischen Lernen. Blöcke mit Schwungübungen oder Rätseln bereiten die Kinder mit viel Spaß auf die Anforderungen der Schule vor. Weitere Informationen und eine gute Übersicht finden Eltern online mit dem Suchwort Vorschule.

Tipp: Die Produkte sollten passend zu den Interessen des Kindes ausgewählt werden. Wer nicht gerne schneidet, sollte eher vorsichtig an das Schneiden herangeführt werden. Einige Blöcke fordern beispielsweise das Herausschneiden einer Ecke nach dem Lösen der Seite. Aus den herausgeschnittenen Ecken wird vorne ein Bild zusammengeklebt. So feiern Schneidemuffel erste Erfolge.

Gemeinsam spielen

Es müssen tatsächlich nicht immer besondere Materialien sein, um Kinder zu fördern. So verbessert sich die wichtige Frustrationstoleranz bei jeder Art von Spiel. Ein gutes Gefühl für Mengen lässt sich zum Beispiel beim Spielen mit einem Kaufmannsladen oder dem Wiegen beim gemeinsamen Backen vermitteln. Puzzle helfen bei der Koordination und der Konzentration. Bauen hilft Kindern ebenfalls bei der Entwicklung von Motorik und Konzentrationsvermögen. Spielen in jeder Form fördert nebenbei die Bindung und stärkt so das Verhältnis der Kinder zu ihren Eltern.

Einsatz von Medien bei Vorschulkindern?

Doch wie sieht so ein spielerisches Entdecken der Welt in unserer Zeit genau aus? Sollte der Kindergarten noch immer ein medienfreier Raum sein oder brauchen bereits Vorschulkinder Medienkompetenzen? Die ‚Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur‘ spricht sich für einen gezielten Einsatz von Medien bereits im Vorschulalter aus. In unserer Gesellschaft sind Medien wichtig und ein guter Umgang mit ihnen notwendig. Wer seine Kinder früh bei der Nutzung begleitet, legt eine essenzielle Grundlage für einen vernünftigen Umgang mit Medien. Das bedeutet natürlich, dass den Kindern altersentsprechende Medien zur Verfügung gestellt werden und sie zunächst gemeinsam mit einem Elternteil die Angebote nutzen. Ein geschützter Rahmen ermöglicht es auch jüngeren Kindern, das Internet sicher zu nutzen. Der Aufbau der Medien extra für Kinder fördert zusätzlich die Selbstständigkeit der Kinder. Bei kapiert ist die Funktion des Lernmanagers so kindgerecht aufgebaut, dass selbst die Kleinsten bereits den Überblick behalten können.

Welche Qualitäten sind gefragt?

Wer seine Kinder auf die Schule vorbereitet, muss sich fragen, welche Kompetenzen bei den Kindern gefragt sind. Gute Übungen für Vorschulkinder fördern:

  • Konzentration
  • Feinmotorik
  • Mengenverständnis
  • Orientierung
  • Selbstständigkeit
  • Neugier
  • Frustrationstoleranz

Wichtig ist, dass es eine motivierende Mischung für die Kinder ist. Wer als Eltern um die Schwachstellen seiner Kinder weiß, kann ihnen helfen, diese Stück für Stück zu verbessern. So sind Kinder, die nicht gerne zeichnen und basteln, beim Schulstart schnell frustriert, wenn sie Aufgaben nicht so schnell oder nicht so gut ausführen können. Wer hier etwas kreativ im Vorfeld Aufgaben findet, mit denen das Kind doch ein wenig bastelt und malt, hilft seinem Kind nachhaltig. Entscheidend ist, eine Motivationshilfe zu finden, die dem Kind hilft, auch unliebsame Tätigkeiten zu meistern.

Tipp: Eine entspannte Grundhaltung hilft Kindern, auch bei Schwierigkeiten entspannt zu bleiben.

Individuelles Fördern wichtig

Die Forschung geht mittlerweile davon aus, dass Menschen sehr unterschiedlich lernen. Wer sein Kind unterstützen möchte, sollte dementsprechend schauen, wie das eigene Kind sich verhält und den Lernstil anpassen. Die Wissenschaft unterscheidet grob nach vier Typen:

  • logisch-abstrakt
  • sicherheitsliebend
  • kreativ-chaotisch
  • emotional

Nähere Informationen zu den unterschiedlichen Typen, ihren Stärken und Schwächen finden sich im Artikel zu den Lernstilen. Natürlich ist es bei einem Vorschulkind schwer, einen ganz klaren Typ zu sehen. Aber eine Tendenz lässt sich bei den meisten Vorschulkindern bereits feststellen. Wenn die Eltern diesen Typ empathisch in ihren Umgang mit dem Kind einbeziehen, wird Lernen zu einer positiven Erfahrung für das Kind. Für alle Kinder sind die Nahbarkeit und Authentizität der Eltern in diesem gemeinsamen Prozess wichtig. Wer zu seinen Schwächen steht, erleichtert dem eigenen Kind einen konstruktiven Umgang mit eigenen Schwächen. Und die eigene Frustrationstoleranz erlaubt es den Kindern, Misserfolge positiv zu integrieren oder zumindest zu akzeptieren.

Lebenslanges Lernen

Wer einen positiven Grundstein für das Lernen bei seinen Kindern legen möchte, sollte die eigene Einstellung zum Lernen überprüfen. Wer neugierig und aufgeschlossen durch das Leben geht, wird seinen Kindern vermitteln, dass lebenslanges Lernen das Leben bereichert. Und diese Einstellung ist eine wichtige Voraussetzung für Spaß am Lernen.

 

 

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