Kinder kosten so viel wie eine Luxuslimousine – diese profane Erkenntnis basiert auf verschiedenen Rechenmodellen. Auf deren Grundlage kursieren Zahlen zwischen 100.000 Euro und 130.000 Euro. Ein Teil der Ausgaben entsteht durch die Schule. Untersuchungen zeigen, dass Eltern hier im Bundesdurchschnitt mit mehr als 20.000 Euro für ein Schülerleben stemmen müssen. Doch woher kommen diese Ausgaben, wenn die Schule doch eigentlich kostenlos sein soll? Was ist besonders teuer und worauf sollten Eltern in besonderem Maße achten?

Durchschnittskosten von ca. 21.000 Euro in einem Schülerleben

Zwischen dem 6. und 7. Lebensjahr beginnt für Kinder ein spannender Lebensabschnitt, der Weichen für das ganze Leben stellt. Die Rede ist natürlich von der Schule. Jeden Morgen aufstehen, sich fertigmachen und anschließend mehrere Stunden die Schulbank drücken – ein Tagesablauf, den viele Eltern noch kennen. In den Nachmittagsstunden werden die Grundschüler regelmäßig im Hort betreut, ältere Kinder verbringen die Zeit mit Freunden oder in Arbeitsgruppen.

Für Eltern ist die Schule eine Phase ihrer Kinder, in der viele Situationen bekannt vorkommen. Neu ist, dass plötzlich über die Kosten eines Schullebens nachgedacht werden muss. Vom ersten Tag an greift die Schule „in die Haushaltskasse“. Diese Aussage wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas eindimensional. In der Praxis verursacht der Schulbesuch aber tatsächlich Kosten, über welche Eltern als Kinder oder junge Erwachsene selbst gar nicht nachgedacht haben.

Im Laufe des Schullebens kommen Kosten von fast 21.000 Euro zusammen. Eine Summe, welche in dieser Klarheit Staunen hervorruft. Und die Frage, wie sich dieser Betrag zusammensetzt. Überdurchschnittlich teuer ist die Hortbetreuung. Aber auch Klassenfahrten reißen ein spürbares Loch in die Haushaltskasse.

Sollten Eltern also schon einmal das Scheckheft zücken, wenn der Nachwuchs sich auf die Zuckertüte freut? Eines darf auf keinen Fall passieren: Die Untersuchung des Vergleichsportals falsch zu verstehen. In Deutschland sind die Unterschiede bei den direkten und indirekten Schulkosten erheblich.

Kostenfaktor Bundesland: Es kommt auf den Wohnort an

In Deutschland gibt die Regierung in Berlin zwar die „Marschrichtung“ für viele Alltags- und Lebensbereiche vor. Es ist aber immer noch eine föderale Republik. Und damit liegen einige Verantwortlichkeiten bei den einzelnen Bundesländern. Dies betrifft unter anderem die Ausgestaltung der Bildungspolitik. In diversen Bereichen sind zudem die jeweiligen Kommunen zuständig.

Dieses „Kompetenzgerangel“ führt zu teils kuriosen Situationen. Beispiel Mathematik: In einigen Bundesländern war es lange Zeit möglich, dass für den Alltag eigentlich wichtige Fach in der Oberstufe abzuwählen.

Die föderalen Unterschiede sind letztlich auch dafür verantwortlich, dass das Abitur einiger Bundesländer in der breiten Wahrnehmung besser dasteht. Ein Flickenteppich, wie er in Deutschland bei der Bildung praktiziert wird, hat Nachteile. Deutlich spürbar wurde die Entwicklung im Rahmen der PISA-Studie. Aber auch der Wechsel zwischen G8 und G9 mit der Dauer der Gymnasialzeit bis zum Abitur gehört dazu. Neben dem Schulsystem beeinflusst der Wohnort letztlich auch die Schulkosten.

Hohe Kostenunterschiede bei der Hortbetreuung

Hier gibt es meist keine Bundes- oder Landesvorschriften zur Kostenerhebung, da die Betreuung von den Gemeinden übernommen wird. Familie A zahlt pro Monat 150 Euro für den Hort. Familie B (die nur einen Steinwurf weiterweg wohnt) muss aber 250 Euro monatlich stemmen – einfach nur aufgrund des Wohnorts in einer angrenzenden Gemeinde. Angesichts solcher Situationen ist es verständlich, dass Eltern verunsichert sind.

Welche Kosten werden von wem getragen?

Beispiele für den Kostenträger einzelner Schulkosten

  • Hort – kommunale Leistung
  • Verpflegung – allgemein selbst zu zahlen, eventuell kommunaler Zuschuss
  • ÖPNV – selbst zu zahlen, Schülerticket nach Verkehrsbetrieb
  • Lernmittel – leihweise je Bundesland, sonst selbst zu beschaffen

Schulkosten: Was ist wie teuer?

Interessant ist zu wissen, in welchen Bereichen die Kosten wie hoch sind. Und ob sich die Länder im Einzelnen hierin sehr stark unterscheiden.

1. Einschulung: Erstausstattung, Schultüten und Einschulungsfeier

Auf die Einschulung freut sich fast jeder ABC-Schütze. Schließlich beginnt nicht nur ein spannender Lebensabschnitt. Jeder Erstklässler wünscht sich natürlich eine riesige Schultüte. Und Eltern oder Großeltern wollen dem Nachwuchs diesen Wunsch sicher nicht abschlagen. In den zurückliegenden 20 bis 30 Jahren ist die Größe der Zuckertüte etwa gleichgeblieben. Verändert hat sich jedoch der Wert vieler Geschenke.

Die Zuckertüte ist nicht der einzige Kostenfaktor. Kommt das Kind in die 1. Klasse, braucht es:

  1. Schulranzen
  2. Tasche für die Sportsachen
  3. Federmappe mit Stiften, Füllfederhalter usw.
  4. Übungs- und Unterrichtshefte
  5. Lehrbücher.

Zusätzlich machen sich viele Eltern Gedanken, ob es nicht an der Zeit für einen neuen Schreibtisch mit ergonomischer Sitzmöglichkeit wäre.

Schon ohne Zuckertüte und Geschenke zur Einschulung kommen Eltern schnell auf eine Summe zwischen 300 Euro bis 500 Euro. Erhebliche Kosten verursacht der Schulranzen. Rückenschonende Modelle mit speziellen Gurtsystemen, die sich auch an das Größenwachstum anpassen lassen, kosten heute zwischen 250 Euro bis 300 Euro.

Feier zur Einschulung als weiterer Kostenfaktor

Kommen noch die Schultüten und Geschenke. Selbst eine große Zuckertüte kostet meist nicht mehr als 40 Euro bis 50 Euro. Gefüllt mit:

  • Süßigkeiten
  • Büchern
  • Tablet und/oder Handy
  • MP3-Player

steigt der Wert einer vollen Zuckertüte rasant an. Letztere kostet dann schnell 200 Euro bis 300 Euro. Obendrauf gibt es dann vielleicht noch ein neues Fahrrad.

Natürlich sollte nicht vergessen werden, dass zu jeder Einschulung in vielen Familien auch eine Feier mit Angehörigen oder Freunden dazu kommt. Eltern sollten hierfür eine Summe (je nach Größe der Gesellschaft) von 500 Euro bis 1.000 Euro zurückstellen. Und damit ist der Nachwuchs noch nicht einen Tag in die Schule gegangen.

2. Fahrtkosten: ÖPNV nicht kostenfrei für Schüler

In den zurückliegenden 30 Jahren hat die Generation von Eltern, deren Kinder heute eingeschult werden, oft die Schließung von Schulen miterleben müssen. Gerade in den neuen Bundesländern haben die Bildungsträger viele Einrichtungen geschlossen oder die Nutzung an neue Schulsysteme wie:

  • Grundschule
  • Oberschule/Mittelschule
  • Gymnasium

angepasst. Die Folge: Während ein Teil der Eltern die Schule noch zu Fuß oder mit dem Rad erreicht hat, müssen heute mitunter Sechsjährige bereits 30 Minuten und mehr im ÖPNV für den Schulweg in Kauf nehmen.

Die Beförderung von Schulkindern wird zwar von vielen Bundesländern bzw. den Kommunen gefördert. Kostenlos ist die Benutzung von Bus und Bahn/S-Bahn allerdings in den seltensten Fällen. Seitens der Verkehrsbetriebe werden die ermäßigten Schülertickets meist für das komplette Schuljahr oder monatlich ausgegeben.

3. Schulessen und Unterbringung (Hort) – ein hoher Kostenfaktor

Gerade in der Grundschule ist der Betreuungsaufwand sehr hoch. In der 1. bis zur 4. Klasse werden Schüler nach Unterrichtsschluss im Hort betreut. Wo es die berufliche Situation der Eltern nicht anders zulässt, muss sogar vor der ersten Schulstunde der Früh-Hort in Anspruch genommen werden. Beides zusammen wird durch die Kommunen zur Verfügung gestellt. Eine Betreuung in dieser Form ist mit erheblichem personellem Aufwand verbunden. Seitens der Gemeinden wird ein Teil dieser Kosten – als Elternbeitrag – zurückverlangt.

Die Höhe der Hortgebühren hängt maßgeblich von der Gemeinde ab. Die Kommune beeinflusst am Ende auch, wie teuer das Schulessen für Familien von Schülern wird – durch Förderungen, welche den Preis der Essensanbieter für Eltern verringern. Es ist also sehr stark vom Wohnort/dem Träger der Schule abhängig, wie hoch die Kosten in diesem Bereich ausfallen.

Tipp: Diesbezüglich ist es zudem sinnvoll, wenn Eltern die Angebote mehrerer Betreuungseinrichtungen einholen. Mitunter kann es je nach Träger ebenfalls Unterschiede bei der Preisgestaltung geben.

4. Sonderausgaben für Klassenfahrten: Mitunter ein großer Posten

Wandertage, Schulausfahrten und Klassenfahrten – meist finden solche Veranstaltungen ein bis zwei Mal im Jahr statt. In den ersten Schuljahren sind die Kosten hierfür aber noch überschaubar. In die „Klassenkasse“ wandern 20 bis 30 Euro. Spätestens, wenn der Nachwuchs eine ganze Woche auf Klassenfahrt unterwegs ist, muss tiefer in die Tasche gegriffen werden.

Wie teuer kann dieses Vergnügen werden? 2015 sorgte ein Extrembeispiel für Wirbel: Eine Klasse aus Berlin machte einen Trip in die USA – für mehr als 2.500 Euro pro Schüler. Hierbei handelt es sich ganz klar um einen Einzelfall. In Deutschland gelten seitens der Länder erlassene Richtlinien, in denen auch der Kostenrahmen geregelt sein kann. 400 Euro bis 500 Euro kann eine 5-tägige Klassenfahrt in der Sekundarstufe II (Gymnasium) allerdings kosten.

Für die unteren Klassenstufen sind die veranschlagten Kosten allerdings deutlich niedriger. Letztlich sieht der Grundsatz aber immer so aus, dass die Kosten zumutbar sein müssen. Eltern haben diesbezüglich zudem ein Mitspracherecht, welches jedoch in ein weiteres Dilemma führt. Nicht jeder mag öffentlich zugeben, dass er sich einen bestimmten Betrag für eine Klassenfahrt nicht leisten kann. Unter dem Strich ergeben sich somit durchaus kniffelige Situationen.

5. Bücher: Je nach Bundesland unterschiedlich

In vielen Bundesländer herrscht Lernmittelfreiheit. Dies schließt Lehrbücher und Übungshefte in vielen Ländern (leider nicht allen) ein. So stellt beispielsweise Sachsen inzwischen auch schulbuchähnliche Lernmittel bereit.

Eltern werden hierdurch finanzielle entlastet. Aber: Alle Lehrbücher und Arbeitshefte machen den Ranzen mitunter sehr schwer. Wer den Nachwuchs entlasten und einen zweiten Satz Lernmittel für zu Hause anschaffen will, muss die Kosten natürlich selbst tragen.

6. Weitere Arbeitsmaterialien

Bücher, Kopien oder Arbeitshefte sind bezüglich der Arbeitsmaterialien nur eine Seite der Medaille. Jeder Schüler braucht Schreibhefte, eine Federmappe sowie später den Taschenrechner oder das Geo-Dreieck. Solche Arbeitsmaterialien sind im Regelfall selbst zu beschaffen. Die Kosten variieren sehr stark, besonders in den höheren Klassen steigt der Bedarf.

Im Verlauf des Schullebens kommen mehrere hundert Euro zusammen. Wie hoch die Summe ist, hängt letztlich auch von der Schullaufbahn ab. Für das Abitur müssen Schüler schließlich nochmal 2-3 Jahre zusätzlich dranhängen.

7. Sonstige Kosten

Sonstige Kosten sind relativ schwer zu fassen – es tauchen hier Sportsachen oder die Hausschuhe und der Turnbeutel auf. Auch gefühlte Kleinigkeiten wie die Brotdose oder Trinkflaschen werden hier gesammelt erfasst. Was die Abgrenzung so schwierig macht, sind mitunter fließende Grenzen zu anderen Kostenposten. Im Vergleich mit anderen Positionen wie dem Essengeld oder der Hortbetreuung liegt dieser Bereich im Mittelfeld.

Faktor Privatschule: Hier ziehen die Kosten deutlich an

Der Besuch öffentlicher Schulen ist in Deutschland ohne zusätzliche Kosten – wie Schulgeld – möglich. Finanziert werden Schulen über die Bildungsetats der Kultusministerien. Aber: Die Konzepte hinter öffentlichen Schulen stoßen immer wieder auf Kritik. Auch das Klima zwischen Lehrerkollegium und Schülern sowie innerhalb der Klassen wird mitunter abgelehnt.

Privatschulen erleben bereits seit Jahren einen Boom. Entstanden sind verschiedene Konzepte. Bekannt sind unter anderem:

  • Waldorfschulen
  • Montessori-Schulen
  • BIP-Schulen

Aber auch Religionsgemeinschaften unterhalten eigene Schulen. Hinsichtlich der Kosten sind die Unterschiede zwischen den Bildungsträgern beträchtlich. Kirchennahe Einrichtungen erheben im Regelfall ein moderates Schulgeld, das im Bereich niedriger dreistelliger Eurobeträge liegt. Am anderen Ende der Skala liegen Privatschulen mit teurer Internatsunterbringung und einem extrem breiten Freizeit- und Förderangebot. Hier kostet die Unterbringung schnell einige tausend Euro.

Kostentreiber sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Betreuungskonzepte. Privatschulen setzen mitunter auf eine Förderung im Rahmen sehr kleiner Lerngruppen mit nur sechs bis sieben Schülern. Im Vergleich zu den Klassenstärken öffentlicher Schulen ist diese Form des Unterrichts mit einem erheblich höheren Personalaufwand verbunden.

Gibt es staatliche Förderungen in diesem Bereich?

Das Schulgeld können Privatschulen unter bestimmten Umständen – etwa aufgrund der finanziellen Verhältnisse erlassen. Grundsätzlich gilt in Deutschland das sogenannte Sonderungsverbot. Damit soll die Benachteiligung von Schülern aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnissen vermieden werden.

Staatliche Hilfen können so aussehen, dass Privatschulen Ersatzleistungen für Eltern erhalten, denen das Schulgeld erlassen wird. Zudem findet häufig dessen Staffelung nach der Einkommenshöhe statt. Auch Schüler-BAföG kann eine interessante Alternative sein.

Eine Förderung im Sinne einer Erstattung des Schulgelds an Eltern findet in Deutschland in der Regel nicht statt. Aber: Der Gesetzgeber hat in die Steuergesetze eine Teil-Absetzbarkeit der Kosten fürs Schulgeld eingearbeitet. Sofern Eltern Kindergeld erhalten, können 30 Prozent der Aufwendungen (höchstens aber 5.000 Euro) über die Einkommenssteuererklärung als Sonderausgabe geltend gemacht werden.

Möglichkeiten der Finanzierung

Eltern wünschen sich für ihre Kinder nur das Beste und sind aus diesem Grund bereit, sehr viele Abstriche in Kauf zu nehmen. Die Finanzierung des Schulgelds zieht letztlich einen persönlichen Verzicht nach sich. Was, wenn die Haushaltskasse das Geld absolut nicht hergibt – der Nachwuchs aber eine bestimmte Schule besuchen soll?

Leider sind die Möglichkeiten in diesem Zusammenhang äußert begrenzt. Öffentliche Förderungen gibt es kaum. Eine weitere Alternative wäre ein Darlehen. Im Rahmen einer Kreditfinanzierung stehen spezielle Produkte oft erst für Studium oder Ausbildung zur Verfügung. Eltern, welche an die Aufnahme eines Kredits denken, müssen sich die Konsequenzen klarmachen. Die Schule dauert Jahre – über welche das Schulgeld zu finanzieren ist. Wer diese Risiken jedoch in Kauf nimmt, sollte die Finanzierung entsprechend planen und vorbereiten. Dazu gehören vor allem folgende Fragen:

  • Haben wir Sicherheiten, mit denen das Darlehen günstiger wird?
  • Einen einzelnen Kredit aufnehmen oder immer wieder kleinere Darlehen?
  • Auf welche Kreditquelle soll zurückgegriffen werden?

In diesem Zusammenhang ist es zudem sinnvoll, die einzelnen Kreditquellen für entsprechende Privatdarlehen zu vergleichen, da diese unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Banken bieten eine schnelle und formale Abwicklung und ihre Konditionen lassen sich einfach vergleichen. Wer auf Plattformen für Privatkredite setzt, hat hingegen auch mit schlechterer Bonität gute Karten. Letztlich ist es also immer sinnvoll, die Optionen zu prüfen und sich am Ende für den günstigsten Weg zu entscheiden.

Nachhilfe & Vereine: Kosten rund um die Schule

Die Karriere eines Kindes in der Schule ist teuer. Eltern müssen in dieser Zeit noch an anderer Stelle ins Portemonnaie greifen – etwa für Bekleidung und Schuhe oder Hygieneartikel. Und es gibt noch weitere Ausgabenposten, die sich zwar nicht direkt mit der Schule in Verbindung bringen lassen, aber mit der schulischen Ausbildung in Zusammenhang stehen.

Nachhilfe

Nicht jedes Kind gehört in der Schule automatisch zu den Besten. Hat der Nachwuchs in einem oder mehreren Fächern Defizite, suchen Eltern (und Lehrer) nach Lösungen. Nachhilfe in Mathe, Deutsch oder Englisch gehört dazu. Die Kosten hierfür werden im Regelfall bei privaten Nachhilfelehrern nach Stundensätzen abgerechnet. Bei Nachhilfeportale wie kapiert.de sind die Kosten an Lizenzen und Laufzeiten gebunden.

Tipp: Unter bestimmten Rahmenbedingungen ist das Absetzen der Ausgaben über die Steuererklärung möglich.

Förderprogramme

Hierbei geht es nicht automatisch um die „schlechten“ Schüler. Auch sehr begabte Kinder werden heute stärker als noch vor einigen Jahren gefördert. Speziell außerschulische Fördermaßnahmen müssen durch Eltern finanziert werden.

Vereinsleben und AGs

Die Freizeitgestaltung ist offensichtlich strikt von der Schule getrennt. In der Praxis greifen beide Bereiche aber ineinander. Der Sportverein baut Stress ab und fördert die Koordination. Und im Rahmen verschiedener AGs werden die Sozialkompetenzen der Kinder zusätzlich geschult.

Diese drei Beispiele sollen zeigen, dass Kinder auch außerhalb der Schule Angebote in Anspruch nehmen, welche einen Bezug zur Schule haben. Vereinsbeiträge oder Kosten für die Nachhilfestunden erhöhen die Ausgaben für Familien nochmals.

Fazit: Ein Schulleben ist am Anfang teuer

Detaillierte Studien dazu, wie teuer das Schulleben der Kinder für Eltern ist, fehlen leider weitgehend. Die zu Beginn aufgeführte Untersuchung ist allerdings ein Hinweis, auf was sich Eltern vorbereiten müssen.

In der Praxis sind die Unterschiede zwischen Bundesländern und Kommunen deutlich. Eine gemeinsame Verbindung sind allerdings die hohen Ausgaben in den ersten Schuljahren – welche unter anderem durch die Betreuung im Hort entstehen. Auf der anderen Seite trägt in den höheren Klassen die Klassenfahrt dazu bei, die Haushaltskasse unter Druck zu setzen.

 

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