Merkmale szenischer Texte erkennen
Was ist ein szenischer Text?
Vor mehr als 2500 Jahren gab es im alten Griechenland Festumzüge mit Tanz und Gesang, um dem Weingott Dionysos zu ehren. Daraus hat sich nach und nach das Theaterspiel (Drama) entwickelt. Man unterscheidet zwischen Tragödien (diese haben einen traurigen Schluss) und den heiteren Komödien.
Das Merkmal szenischer bzw. dramatischer Text ist die wörtliche Rede zwischen den Figuren. Anders als bei einem erzählenden Text hat man keinen Fließtext, sondern Monologe, Dialoge und Regieanweisungen.
Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, erfährst du im Folgenden.
Der Monolog
Von Monolog (von griechisch ‚mónos‘ = einzig, allein, und ‚lógos‘ = Wort) spricht man, wenn nur eine Person ein lautes Selbstgespräch führt.
Oft werden so auf der Bühne Gefühle, Gedanken und Träume wiedergegeben, aber auch die Inhalte von Briefen.
Beim Monolog spricht eine Person mit sich selbst.
Der Dialog
Mit einem Dialog (von griechisch ‚dia‘ = auseinander, zwischen und ‚lógos‘ = Wort) meint man ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Personen auf der Bühne. Das heißt, es gibt Rede und Gegenrede.
Wenn zwei oder mehrere Personen auf der Bühne miteinander reden, nennt man das Dialog.
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Regieanweisungen
Die Regieanweisungen sind im Grunde Erläuterungen, die vom Autor selbst oder dem Regisseur kommen. Diese sind meistens kursiv geschrieben und stehen in Klammern.
Sie weisen darauf hin, wie eine Szene gespielt werden soll. Es werden Handlungen, Gefühle der Personen oder die Schauplätze des Geschehens beschrieben. Das ist gerade für die Spielenden sinnvoll, weil sie sich so besser in die Personen oder das Geschehen hineinversetzen können.
Regieanweisungen sind Erläuterungen des Autors oder Regisseurs zu Handlungen, Gefühle der Personen und Schauplätze des Geschehens.
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