Das Wort verlängern – isch, ig oder lich?
Wörter auf -isch, -ig, -lich
Die Adjektivendungen -isch, -ig und -lich klingen in der gesprochenen Sprache oft sehr ähnlich.
Möchte man diese Wörter schreiben, kann es deshalb ganz schön schwierig sein, sich für die richtige Endung zu entscheiden.
Rechtschreibstrategien helfen dir aber dabei, die richtige Endung zu finden!
Ein Beispiel
Wer’s glaubt, wird selig!
Die Endung von „selig“ hört sich oft wie -lich an, wird aber mit -ig geschrieben.
Das „l“ ist nämlich Teil des Wortstamms und gehört nicht zur Endung.
Noch ein Beispiel
Er war sichtlich nervös.
In diesem Fall hörst du die Endung -lich und schreibst ebenfalls -lich, denn das „l“ gehört zur Endung, nicht zum Wortstamm.
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Wörter verlängern
Die Rechtschreibstrategie „Wörter verlängern“ hilft dir dabei, die Adjektive auf -isch, -ig und -lich richtig zu schreiben.
Durch die Verlängerung der Wörter kann man nämlich besser erkennen, wie sie geschrieben werden.
Die Verlängerungsprobe
Bei Adjektiven gibt es mehrere Möglichkeiten, das Wort zu verlängern:
Die Steigerung (Komparation)
grusel* ( -isch, -ig, -lich?)
Bilde die erste Steigerungsform (Komparativ): gruseliger
Also: gruselig
Die Kombination mit Nomen
nervi ( -isch, -ig, -lich?)
Setze das Adjektiv vor ein Nomen: Nerviger Bruder
Also: nervig
Achtung bei der Worttrennung!
Die Endung -lich bildet für sich allein bereits eine Silbe.
Die Wortbausteine -ig und -isch sind dagegen keine eigenen Silben, sie schließen sich mit einem vorangehenden Konsonanten zu einer Silbe zusammen.
Dies musst du beachten, wenn du die Wörter richtig trennen möchtest.
Beispiele:
- herbst-lich
- far-big
- kin-disch
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Worttrennung bei verlängerten Wörtern
Wenn du die Adjektive verlängerst, musst du erneut auf die Worttrennung achten:
Die Buchstaben der Adjektivendungen -lich, -ig und -isch sind nämlich nicht mehr in einer Silbe, sondern werden jetzt auf zwei Silben verteilt.
Beispiele:
- herbst-lich
Der herbst-li-che Baum - far-big
Das far-bi-ge Bild - kin-disch
Das kin-di-sche Spiel
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