Einen inneren Monolog verfassen
Mit literarischen Texten kreativ umgehen
Um einen Text besser verstehen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem Text zu beschäftigen:
- Du kannst Fragen an den Text stellen, z. B. Wer sind die Hauptfiguren? Warum und wie handeln sie? Wie beurteilst du ihr Handeln?
- Du kannst die Textvorlage umwandeln, z. B. indem du einen Comic dazu zeichnest oder ein kurzes Theaterstück daraus entwickelst.
- Du kannst aber auch selbst etwas zum Text hinzufügen, z. B. den Schluss schreiben oder umschreiben, die Geschichte weitererzählen, einen Brief an eine Figur schreiben oder eine Figur im inneren Monolog zum Text sprechen lassen.
Egal, was du machst: Du zeigst damit, dass du den Text verstanden hast. Denn das, was du zum Text machst, muss zu der Geschichte passen!
Der innere Monolog
Der innere Monolog ist eine Art Selbstgespräch einer Figur aus der Geschichte. Darin schildert diese Figur ihre Gedanken und Gefühle.
Eine andere Person kommt dabei nicht zu Wort.
Wenn du einen inneren Monolog schreibst, musst du dich dazu in die Situation deiner Figur hineinversetzen und das Geschehen der Geschichte nur aus ihrer Sicht beschreiben.
Du schlüpfst quasi in diese Figur hinein und bleibst auch nur in dieser Figur.
Den Text verstehen: Leitfragen helfen
Zunächst geht es darum, den Text zu verstehen und dich in die Figur, zu der du einen inneren Monolog verfassen sollst, hineinzuversetzen. Aber wie gelingt dir das?
Folgende Fragen helfen dir dabei, deine Figur im Text zu verstehen:
- Welche Rolle habe ich in der Geschichte?
- Wie ist mein Verhalten und warum verhalte ich mich so?
- Bin ich aktiv oder passiv im Geschehen, also tue ich etwas oder lass ich etwas mit mir geschehen?
- Was geschieht mit mir oder was tue ich?
- Was denke ich während oder nach dem Geschehen?
- Was fühle ich, was hoffe ich, was befürchte ich?
- Wie erfahre, empfinde ich das Geschehn um mich herum?
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Die Form
Ein innerer Monolog steht …
- in der Ich-Form, weil du nur aus der Sicht dieser einen Figur schreibst.
- im Präsens, wenn du deine Gefühle beschreibst.
im Präteritum, wenn du über Vergangenes berichtest.
Beispiele
Innere Monologe sind z. B. …
- Tagebucheinträge:
z. B.: Liebes Tagebuch, heute habe ich etwas Schönes/Schlimmes … erlebt. - Persönliche Briefe, in denen ich meine Gefühle einer Person mitteile, die mir sehr nahesteht und der ich alles erzählen kann:
z. B.: Liebe Mama, ich muss dir etwas sehr Wichtiges schreiben …
Achte bei Briefen darauf, dass sie eine Anrede haben und eine Schlussformel. - Die inneren Gedanken nach einem wichtigen, schönen oder schlimmen Ereignis:
z. B. Was hat mich an dem Geschehen grade so geärgert? Was soll ich jetzt tun? Wie soll es jetzt weitergehen? Warum habe ich grade nichts anderes gemacht? Was hat mich an der anderen Person oder an mir selber so gestört? …
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