Pronomen kennen und unterscheiden

Die besonderen Eigenschaften von Pronomen

Pronomen haben eine bestimmte Eigenschaft, die sie von anderen Wortarten, wie zum Beispiel Nomen, Verben oder Adjektiven, unterscheidet.
Diese Eigenschaft besteht darin, dass Pronomen Stellvertreter für Namen und Nomen sein können.

Pronomen kennen und unterscheiden

Pronomen hast du bestimmt schon mal unter dem Begriff „Fürwörter“ kennengelernt. Warum heißt es also „Fürwort“? Weil sie stellvertretend für Nomen stehen und im Text ihren Platz einnehmen.

Pronomen verändern sich

Wörter unterscheidet man nach veränderlichen (flektierbaren) und unveränderlichen (nicht flektierbaren) Wörtern.

Wie auch Nomen verändern sich Pronomen, sie sind veränderlich.

Pronomen kennen und unterscheiden

Grundlegende veränderliche
Wortarten sind …
Grundlegende unveränderliche Wortarten sind …
Nomen (Namenwort)
Verb (Tätigkeitswort)
Adjektiv (Eigenschaftswort)
Artikel (Begleiter)
Pronomen (Fürwort)
Numerale (Zahlwort)
Adverb (Umstandswort),
Präposition (Verhältniswort)
Konjunktion (Bindewort)
Veränderliche Wortarten kann man deklinieren, d. h., sie müssen nach Genus, Numerus und Kasus gebeugt werden. Unveränderliche Wortarten kann man nicht deklinieren.

 

Die Verwendung von Pronomen

Pronomen werden eingesetzt, um Namen und Nomen, die in einem Text bereits erwähnt wurden, zu ersetzen.

Indem du Pronomen verwendest, kannst du …

  • Texte abwechslungsreicher formulieren und Wortwiederholungen vermeiden:
    Thomas hat heute Geburtstag. Thomas wird 11.
    Thomas hat heute Geburtstag.Er wird 11.
  • Sätze miteinander verknüpfen:
    Ich fahre mit dem Fahrrad. Das Fahrrad gehört mir.
    Ich fahre mit meinem Fahrrad.
  • Texte genauer gestalten:
    Jemand hat eine Vase zerbrochen.
    Er hat ihre Vase zerbrochen.

Wenn du Pronomen anstelle von Namen oder Nomen gebrauchst, musst du beachten, dass dein Text trotzdem verständlich bleibt!

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Verschiedene Formen

Innerhalb der Pronomen kann man wiederum spezielle Untergruppen, also verschiedene Formen, unterscheiden:

  • Personalpronomen (z.B. ich, du, er, …)
  • Possessivpronomen (z.B. mein, dein, sein, …)
  • Reflexivpronomen(z.B. mich/mir, dich/dir, uns, euch, sich, …)
  • Anredepronomen (z.B. du, Sie)

Möchtest du noch mehr über diese Pronomen erfahren? Dann schau dir das folgende Video an!

Personalpronomen

Personalpronomen sind persönlicheFürwörter. Man verwendet sie, wenn man:

  • über sich selbst spricht (ich, wir),
  • Personen anspricht (du, ihr) oder
  • andere Personen meint (er/sie/es, sie).

Pronomen kennen und unterscheiden

Personalpronomen werden dekliniert

Personalpronomen werden wie Nomen dekliniert. Je nach Fall und Person musst du also die Form anpassen:

Singular:

1. Person2. Person3. Person
Nominativich du er/sie/es
Akkusativmich dich ihn/sie/es
Dativmir dir ihm/ihr/ihm
Genitivmeiner deiner seiner/ihrer/seiner


Plural:

1. Person2. Person3. Person
Nominativwir ihr sie
Akkusativuns euch sie
Dativuns euch ihnen
Genitivunserer euer ihrer
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Possessivpronomen

Possessivpronomen sind besitzanzeigendeFürwörter, sie drücken also aus, dass jemandem etwas gehört(sein Computer) oder jemand etwas angehört(meine Gruppe).

Sie können vor einem Nomen stehen (ihr Fahrrad) oder ein Nomen ersetzen (das ist dein[e]s).

Begleitet ein Pronomen ein Nomen, steht es im gleichen Fall wie das Nomen:
Nominativ (wer?):mein Freund.
Akkusativ (wen?):meinen Freund.
Dativ (wem?):meinem Freund.
Genitiv (wessen?):meines Freundes

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürwörter. Sie beziehen sich auf das Subjekt des Satzes zurück.

Wenn Verben nur in Verbindung mit Reflexivpronomen Sinn machen, nennt man sie reflexive Verben.

Ich bewerbe mich.
Ich putze mir die Zähne.

Anredepronomen

Wenn du - zum Beispiel in einer E-Mail - jemanden direkt ansprechen möchtest, verwendest du Anredepronomen.

Sprichst du die Person in der Höflichkeitsform an, schreibst du die Pronomen groß: Sie, Ihr, Ihre, Ihren, Ihrem, Ihres.

Wenn du jemanden in der Du-Form anschreibst, werden die Pronomen kleingeschrieben: du, ihr, dein, deinen, deinem, deines, euch, eure, euren, eurem, eures.
Es ist allerdings kein Fehler, wenn du diese Anredepronomen ebenfalls großschreibst!

Beispiele:


  • Wie geht es Ihnen?
  • Haben Sie am Freitag Zeit?

  • Wie geht es dir?

  • Hast du am Freitag Zeit?

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Weitere Typen von Pronomen im Überblick

  • Demonstrativpronomen(z.B. dieser, jene, solcher, derselbe):
    Demonstrativpronomen sind hinweisende Fürwörter. Sie betonen Personen oder Dinge und weisen so auf diese hin. Demonstrativpronomen können Nomen begleiten oder als Stellvertreter auftreten.
  • Interrogativpronomen(z.B. wer, wo, was):
    Interrogativpronomen sind Fragefürwörter. Sie leiten Fragesätze ein.
  • Indefinitpronomen(z.B. irgendein, alle, man):
    Indefinitpronomen sind unbestimmte Fürwörter. Sie beziehen sich auf Personen oder Dinge, die nicht näher bestimmt werden. Indefinitpronomen können als Begleiter oder Stellvertreter eingesetzt werden.

Möchtest du noch mehr über diese Pronomen erfahren? Dann schau dir das Video an!

Beispiele:

Ich möchte solche Schuhe!
Ich möchte diese!


Wo treffen wir uns?



Alle Zimmer sind belegt.
Hat jemand angerufen?





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