Anglizismen erkennen
Was sind Anglizismen?
Anglizismen sind Fremdwörter, die aus dem Englischen oder dem Amerikanischen kommen.
Wir empfinden diese Wörter häufig aber nicht mehr als fremd, da sie fester Bestandteil in unserem Sprachgebrauch sind.
Wo kommen Anglizismen her bzw. wo finden wir sie häufig?
Anglizismen kommen vor allem aus der Wirtschaft:
zum Beispiel:
Management, Teamarbeit, Key-Account-Manager, Designer etc.
Aber auch aus der Technik:
zum Beispiel:
Laptop, Desktop, Software, Engine, Receiver, Rekorder etc.
Oft finden sich Anglizismen in der Werbung:
zum Beispiel:
trendy, Ideal Finish Make-up etc.
Seit einigen Jahren haben Anglizismen auch den Weg in die Alltagssprache, v. a. in die Jugend- und Szenesprache, gefunden:
zum Beispiel:
Open Air, cool, Trendscouts, Sneakers, Gangster etc.
Anglizismen gibt es also in vielen Bereichen. Auch im Bereich der neuen Medien spielen sie eine große Rolle. Dies führt zu einer schnellen Verbreitung der Anglizismen in unseren Sprachgebrauch.
Wie werden die Anglizismen geschrieben?
Die Anglizismen werden manchmal komplett aus der
englischen Sprache übernommen und nur in der Groß- und Kleinschreibung angepasst:
z. B. Marketing – engl. marketing.
Aber es kommt auch vor, dass die Wörter stärker an die deutschen Rechtschreib- und Grammatikregeln angepasst werden:
shoppen – engl. shopping, to shop.
Die folgende Anpassungsregeln solltest du dir merken:
Bei Nomen ändert sich nur der Anfangsbuchstabe von klein zu groß: engl. computer zu dt. Computer.
Bei Verben wird meistens die Endung in -en geändert:
engl. to chill zu dt. chillen.
Als „Denglisch“ wird das Phänomen bezeichnet, wenn viele, z. T. unnötige oder unschöne englische Begriffe im Deutschen verwendet werden.
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Wie erkennt man Anglizismen?
Daran kannst du Anglizismen erkennen:
Sie enthalten oft Buchstabenfolgen, die es im Deutschen nicht gibt. Diese Buchstabenfolgen bestehen meist aus mehreren Vokalen ( ea, ui, ou, oo ) hintereinander:
z. B. Dreamteam, Bodybuilder, Groupie, Pool.Auch der Buchstabe y wird sehr häufig in Anglizismen verwendet:
z. B. Play-Station, Baby, Party.Oft ist die Aussprache der Anglizismen ganz anders als die Schreibweise:
z. B. Dreamteam („Driehmtiehm“), Pool („Puhl“).
Informationen zur Grammatik: Deklination
Deklination
Die verschiedenen Fälle bildest du mit den Wortstämmen, hier gibt es eigentlich keine Unterschiede zum Deutschen:
Fall | Beispiel: der Computer |
---|---|
Nom. Sg. | Der Computer ist neu. |
Gen. Sg. | Es ist die Schuld des Computers. |
Dat. Sg | Dem Computer vertraue ich nicht. |
Akk. Sg. | Ich mag den Computer. |
Fall | Beispiel: die Computer |
---|---|
Nom. Pl. | Die Computer sind neu. |
Gen. Pl. | Es ist die Schuld der Computer. |
Dat. Pl. | Den Computern vertraue ich nicht. |
Akk. Pl. | Ich mag die Computer. |
Pluralbildung
Die Pluralbildung bei Anglizismen ist relativ leicht.
- Wenn Anglizsimen auf -er enden, gibt es keine eigene Pluralform. Singular und Plural sind also gleich:
z. B. der Computer – die Computer. - Fast alle anderen werden mit einem Plural-s verlängert:.
z. B . das Baby – die Babys.
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Flexion
Verben aus dem Englischen werden wie im Deutschen flektiert:
chillen | surfen |
---|---|
ich chille | ich surfe |
du chillst | du surfst |
er/sie/es chillt | er/sie/es surft |
wir chillen | wir surfen |
ihr chillt | ihr surft |
sie chillen | wir surfen |
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