Lehn- und Erbwörter erkennen
Was sind das für Wörter?
Schau dir die folgenden Illustrationen an. Kennst du die dazugehörigen Wörter?
Lehnwörter erkennen
Wusstest du, dass es sich bei den Wörtern um so genannte Lehnwörter handelt?
Ein Lehnwort ist ein Wort, welches aus einer anderen Sprache entlehnt ist.
- Das Wort Keller kommt aus dem Lateinischen cella.
- Das Wort Zucker stammt ursprünglich aus dem Sanskrit für „süß“, das als sukkar ins Arabische entlehnt wurde und von dort in den europäischen Sprachraum gelangte.
- Das Wort Sack ist semitischen Ursprungs (hebräisch saq, „Stoff aus Haar”, „Sack”) und gelangte über griechisch sákkos für „grober Stoff aus Ziegenhaar” und lateinisch saccus nach Europa.
Schreibweise und Betonung
Das Lehnwort ist in Schreibweise und Betonung an den Sprachgebrauch der Zielsprache, also der Sprache, in der es übernommen wurde, angepasst.
Damit unterscheidet es sich vom Fremdwort, dem der fremdsprachige Ursprung noch anzumerken ist.
Kaffee → türk. kahve aus arab. qahwa → Lehnwort
Shampoo → aus dem Englischen → Fremdwort
Lehnwörter unterscheiden sich von Fremdwörtern dadurch, dass sie in Schreibweise und Betonung an das Deutsche angepasst sind.
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Deutsche Lehnwörter in fremden Sprachen
Aber nicht nur im Deutschen finden wir Lehnwörter aus anderen Sprachen. Es gibt Lehnwörter in fremden Sprachen, die aus dem Deutschen übernommen wurden.
der Roller → im Französischen: le rollier
das Sauerkraut → im Spanischen: chucrut
Lehnwörter und Erbwörter
Vom Lehnwort unterscheidet man noch das Erbwort.
Erbwörter sind Wörter der Gegenwartssprache, die in allen Vorstufen dieser Sprache vorhanden sind.
Im Deutschen heißt das, dass sie sowohl im Althochdeutschen als auch im Mittelhochdeutschen vorhanden waren.
Beispiele sind:
Sonne → ahd. sunna
Vater → ahd. fater → mhd. vater
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