Ein Gespräch analysieren
Was beeinflusst das Gesprächsverhalten?
Gesprächsverhalten nennt man die Art und Weise, wie man sich in Gesprächen äußert und verhält.
Viele Faktoren können das Gesprächsverhalten beeinflussen, z. B.:
- Situation, in der das Gespräch stattfindet
- Thema des Gesprächs
- Stimmung der Teilnehmer
- Verhalten der Teilnehmer
Mimik und Gestik
Zum Gesprächsverhalten gehören auch …
- die Bewegungen der Sprecher mit Händen und Armen oder mit dem Kopf (= Gestik),
- die Bewegungen des Gesichts, also das Mienenspiel (= Mimik).
Gesprächsregeln
Um ein Gespräch erfolgreich zu führen, sollten sich die Teilnehmer an bestimmte Regeln halten:
- Lass andere ausreden.
- Hör gut zu und schau den Sprecher an.
- Rede erst, wenn du an der Reihe bist.
- Schau beim Sprechen die Zuhörer an.
- Überlege dir, mit wem du sprichst und in welchem Rahmen das Gespräch stattfindet.
- Lache niemanden aus.
Beleidige niemanden.
Noch nicht kapiert?
kapiert.dekann mehr:
- interaktive Übungen
und Tests - individueller Klassenarbeitstrainer
- Lernmanager
Sprechabsichten
In einem Gespräch stehen hinter jeder Äußerung bestimmte Sprechabsichten.
Folgende Sprechabsichten werden unterschieden:
- informierende Sprechabsicht:
Du sprichst dabei über einen Sachverhalt und möchtest deine Gesprächspartner sachlich über etwas informieren. - appellierende Sprechabsicht:
Du möchtest etwas mit deiner Äußerung erreichen, z. B. jemanden auffordern, etwas Bestimmtes zu tun, gibst jemandem einen Rat oder bittest um etwas. - expressive Sprechabsicht:
Du beziehst dich hauptsächlich auf dich selbst, indem du z. B. deine Gefühle, Hoffnungen, Befürchtungen oder Wünsche äußerst.
Oft vermischen sich die Sprechabsichten in einer Äußerung.
So enthalten appellierende und expressive Äußerungen auch immer informierende Teile.
Meistens steht aber eine Sprechabsicht im Vordergrund.
Redemittel in einem Gespräch
Es gibt eine große Zahl an Redemitteln, um Gedanken und Gefühle wirkungsvoll zu formulieren.
Dies sind fünf der wichtigsten Redemittel:
- Vergleich: Du stellst zwischen zwei unterschiedlichen Dingen eine Gemeinsamkeit her:
Ich fühle mich frei wie ein Vogel. - Metapher: Du formulierst etwas nicht wörtlich, sondern bildhaft, im übertragenen Sinne:
Ich habe Schmetterlinge im Bauch. - Ironie: Du sagst das Gegenteil von dem, was du meinst:
Super, dass du mein Matheheft mit Kakao vollgekleckert hast. - Rhetorische Frage: Du formulierst eine Frage, auf die du aber gar keine Antwort erwartest:
Willst du dem Typen wirklich nachlaufen, der dich dauernd anlügt? - Jugendsprache: Du verwendest Formulierungen aus der Umgangssprache oder aus der Jugendsprache, um etwas zu verdeutlichen:
Laura finde ich cool, die ist immer voll gechillt.
kapiert.de passt zu deinem Schulbuch!
Buchreihen Deutsch mein Schulbuch suchen