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Ein Bericht

„Endlich ein Schritt in die richtige Richtung!"

Schuluniform wird eingeführt

Klage am BVG abgewiesen

Berlin (dpa) - Mit Beginn des nächsten Schuljahres wird an allen staatlichen Schulen in Deutschland das Tragen von Schuluniformen Pflicht. Die seit März beschlossene Gesetzesvorlage der Regierung wird ohne Einschränkung in Kraft treten. Die Klage, die einige Schüler einer Realschule im Kreis Nürnberger Land am Bundesverfassungsgericht eingereicht hatten, wurde gestern abgewiesen.

Das Vorbild des neuen Gesetzes findet sich in England und den USA. Hier ist die Schuluniform an staatlichen Regelschulen schon lange Jahrzehnte die Regel. So sollen vor allem Unterschiede in Herkunft und sozialem Stand mit einer einheitlichen Kleidung eingeebnet werden. Mit diesem Gesetz hofft man, dass Neid und Minderwertigkeitsgefühle und besonders die daraus entstehende Gewalt unter Schülern bekämpft werden kann. In den letzten Jahren war die Zahl gewalttätiger Übergriffe, die sich auf das „Abziehen„ teurer Markenkleidung konzentrierte, sprunghaft angestiegen. Schließlich aber soll die Schuluniform in den Augen ihrer Befürworter alle Ungleichbehandlung in den Schulen beseitigen und damit endlich die angestrebte Chancengleichheit verwirklichen. „Endlich ein Schritt in die richtige Richtung!“, so der Vorsitzende der Vereinigung Gemeiner Lehrer (VGL) Helmut Geister in einer Pressekonferenz. Sein Drängen und Einsatz hatte im vergangenen Jahr zur Gründung der Initiative „Gleiche Klamotten - Gleiche Bildung„ geführt, die von allen Parteien und Elternverbänden unterstützt wurde. Nach Verkündung des Gerichtsbeschlusses betonte er, dass nun eine „neue und friedliche Zeitrechnung an Deutschlands Schulen“ anbreche.

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Schule Sinstorf

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Was will ich erreichen?
Mein Ziel ist es, meine eigene Meinung klar darzustellen. Sie soll den Leser zum Nachdenken anregen und ihm helfen, sich seine eigene Meinung zu bilden. Daraus ergeben sich meine wichtigsten Punkte:

  • Der Kommentar sollte den Leser ansprechen.
  • Meine Meinung muss inhaltlich richtig und logisch dargestellt werden.
  • Die Argumente müssen überzeugen können.

Wie fange ich an?

Aber wie fange ich an? Recherche:
Wie du weißt, ist das Zentrum eines Kommentars die Meinung des Autors. Dazu muss er vom Thema seines Kommentars nicht selbst betroffen sein, wie in einer persönlichen Stellungnahme. Aber er muss ausreichend Bescheid wissen über sein Thema.

So musst du vor dem Schreiben nicht nur über deine Meinung klar werden, sondern auch über deinen Wissensstand hinaus weitere Hintergrundinformationen sammeln, die deine Meinung stützen.

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Wie baue ich den Kommentar auf?

Der herkömmliche Kommentar folgt einem einfachen Schema:

  1. In einer Einleitung nimmt er Bezug auf die Meldung oder das Ereignis, was er kommentieren will. Dabei wird versucht, den Leser anzusprechen. Die Meinung wird hier schon deutlich gemacht.
  2. Es folgen die Argumente, die diese Meinung stützen, und zwar in steigernder Form - das beste Argument kommt also zum Schluss.
  3. Im Schluss bringst du deine Meinung noch einmal auf den Punkt.

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Was muss ich sonst noch beachten?

Ein Kommentar ist eine sachliche Textsorte, d.h., auch wenn es um eine persönliche Meinung geht, sollte es nicht persönlich werden. Die Meinung beruht weiterhin auf Argumenten.

Dennoch kann man in gewissem Umfang mit der Sprache kreativ und ironisch umgehen, vor allem wenn es darum geht, die Argumente seiner möglichen Gegner zu entkräften.

Letzteres kann vor allem in einer treffenden und auffälligen Überschrift berücksichtigt werden, die den Leser ja erst auf den Kommentar aufmerksam machen soll.

Auch wenn es im Kommentar um Argumente geht, muss du nicht zwanghaft an den gelernten Aufbau einer Argumentation denken. Du kannst und sollst dich hier schriftlich freier bewegen.

Wenn doch alles nur so einfach wäre

Hervorgehoben sind die Stellen im Text, wo die Meinung des Autors erkennbar wird.

Ein Beispiel:

Am letzten Montag wurde es amtlich gemacht: Ab kommendem Schuljahr wird die Schuluniform verpflichtend an allen staatlichen Schulen eingeführt werden. Und nun glaubt man, dass alle Probleme gelöst wären. Ach, wenn doch alles nur so einfach wäre. Die Einführung der Schuluniform wird keine der Probleme lösen, die Schule heutzutage hat.

Es gibt schon seit Jahren viele und lange Diskussionen um die Uniformierung von Schülern und ein Punkt, der schnell vom Tisch gewischt wurde, war der Einwand, dass durch die Schuluniformen jede Individualität der Schüler verdeckt würde. Angesichts der Tatsache, dass die freie Entfaltung der Persönlichkeit im Grundgesetz verankert ist, schien dies doch ein großer Eingriff zu sein. Doch niemand scheint dies zu stören - Kinder und Jugendliche genießen offenbar weiterhin nicht den Schutz des Grundgesetzes.

Auch die Tatsache, dass Kinder in Uniformen in Ost- und Westdeutschland keine guten geschichtlichen Erinnerungen hervorrufen, schien niemanden davon abzuschrecken, dafür zu stimmen. Viele sagen, das würde den Zusammenhalt stärken und das Wir-Gefühl. Ich bin aber wie viele andere der Meinung, dass eine äußere Uniformität auch eine Gleichheit der Gedanken hervorruft. Und das sollte in Deutschland, wie in jedem anderen Land, doch tunlichst vermieden werden. Vor allem mit unserer geschichtlichen Erfahrung.

Als wichtigstes Argument wurde schließlich immer wieder genannt, dass man durch die Schuluniform Mobbing bekämpfen will. Und hier scheinen die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben wirklich nicht gemacht zu haben. Unterschiedliche Kleidung ist und war nie eine Ursache von Mobbing gewesen, höchstens doch ein Symptom. Es geht um Minderwertigkeitsgefühle, ein schwaches Selbstbewusstsein, Angst vor sozialem Abstieg oder einer geringen Frustrationstoleranz. Die Kleidung ist hier nur ein Ausdruck von verschiedenen Ursachen, nicht aber ihr Ausgangspunkt.

Und so wird die Schuluniform wirklich nichts lösen von den Problemen, die Schule heute hat. Hier müssen die Verantwortlichen wirklich noch mal ordentlich nachsitzen.

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Meinungen in Texten: Unterschiede

Du hast in deiner Schullaufbahn verschiedene Textsorten kennengelernt, mit deren Hilfe du eine Meinung vorbringen kannst. Der Schreibplan ist immer ähnlich, im Ganzen jedoch gibt es kleine Unterschiede.

In einer Erörterung oder der schriftlichen Argumentation besprichst du ein vorgegebenes Thema und versuchst es von verschiedenen Seiten aus zu beleuchten. Dabei kann es auch darum gehen, dir selbst klar zu werden über ein bestimmtes Problem. Am Ende kommst du zu einer Meinung.

Die begründete Stellungnahme hat immer ein Thema zum Inhalt, von dem du direkt betroffen bist. Daher ist der Text oft auch eher persönlich gehalten, z.B. als Brief.

Der Kommentar erscheint in der Regel in der Zeitung und bezieht sich auf ein aktuelles Ereignis oder eine Nachricht. Diese wird kritisch kommentiert, indem verschiedene Argumente und weitere Hintergrundinformationen vorgebracht werden. Der Autor muss von der Thematik nicht selbst betroffen sein.





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