Objektsätze
Satzglieder werden zu Nebensätzen
Viele Satzglieder können zu Nebensätzen umgeformt werden – und natürlich umgekehrt. Schau dir die Beispiele an:
Mein blödes Verhalten tut mir leid.
Subjekt
Dass ich mich dumm verhalten habe, tut mir leid.
Subjektsatz
Ich erwarte die Verspätung meiner Freundin.
(Akkusativ-)Objekt
Ich erwarte, dass meine Freundin zu spät kommt.
Objektsatz
Nebensätze, die für ein Subjekt stehen, heißen Subjektsätze.
Nebensätze, die für ein Objekt stehen, heißen Objektsätze.
Wofür stehen Subjektsätze?
Wer fleißig lernt, wird belohnt.
Wer/Was wird belohnt? → Subjekt
Subjektsätze ersetzen das Subjekt im Satz.
Du erfragst also die Subjektsätze mit Wer/Was?.
Wofür stehen Objektsätze?
Er ist sich bewusst, dass sein Zuspätkommen Konsequenzen hat.
Wessen ist er sich bewusst? → Genitivobjekt
Ich helfe, wem ich will.
Wem helfe ich? → Dativobjekt
Ich wünsche, dass er bleibt.
Wen/Was wünsche ich? → Akkusativobjekt
Objektsätze können verschiedene Objekte ersetzen.
Du erfragst also die Objektsätze mit Wessen/Wem/Wen/Was?.
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Wie werden Subjekt- und Objektsätze eingeleitet?
Subjekt- und Objektsätze werden eingeleitet durch …
- die Konjunktionendass und ob oder
- durch Fragepronomen, z. B. wer, wie, welcher …
Subjekt- und Objektsätze werden durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt.
Uneingeleitete Objektsätze
Bei den Objektsätzen gibt es auch Beispiele, die nicht durch eine Konjunktion oder ein Fragepronomen eingeleitet werden.
Er meinte, es würde bald regnen.
Es hieß, die Gefahr sei vorüber.
Der Satz wäre ohne diese Objektsätze unvollständig.
Man kann z. B. nicht sagen: „Er meinte.“
Diese Objektsätze sehen in ihrer Form aus wie Hauptsätze.
Sie sind jedoch dem Hauptsatz untergeordnet.
Diese Unterordnung erkennt man durch den Konjunktiv.
Uneingeleitete Objektsätze werden in der indirekten Rede verwendet.
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