USA History: "Slavery", "Democracy" und "Civil Rights Movement"
Geschichte der USA: Sklaverei und Bürgerrechtsbewegung
Ein afroamerikanischer Mann als Präsident der USA, wie Barack Obama, wäre noch vor etwa 50 Jahren undenkbar für viele Amerikaner gewesen.
Bis zur rechtlichen Gleichstellung der afroamerikanischen Bürger der USA war es ein langer Weg.
Warum das so ist, wirst du auf den folgenden Seiten erfahren …
Bild: Shutterstock.com (Halloran)
Die Geschichte der Sklaverei (The history of slavery)
Bild: alamy images (© North Wind Picture Archives)
Schon unter den Indianerstämmen der Ureinwohner Amerikas war das Halten von Sklaven (slaves) üblich. Doch als die ersten Europäer in Amerika ansiedelten, machten sie die Ureinwohner kurzerhand selbst zu Sklaven.
Als die Arbeit mit der zunehmenden Besiedlung mehr wurde und einige Ureinwohner durch eingeschleppte Krankheiten aus Europa verstarben, entführten 1619 englische Siedler 20 Menschen aus Afrika und versklavten (enslaved) sie. Die Sklaven sollten in Virginia bei dem Anbau von Tabak helfen.
Bis 1815 stieg die Zahl der Sklaven auf über eine Millionen. Die meisten von ihnen wurden in den Süden verschleppt, wo viele billige Arbeiter auf den Plantagen benötigt wurden. Es gab aber auch Sklaven, die in Minen oder dem Haushalt ihrer Besitzer (slave holder) arbeiten mussten.
Der Handel mit Sklaven
Die Afrikaner wurden natürlich nicht freiwillig zu Sklaven. Ein Großteil von ihnen wurde wie beschrieben aus Afrika entführt oder in Kriegen gefangen genommen. Andere wurden von master zu master oder sogar von ihren eigenen Eltern verkauft. Sie wurden wie Waren behandelt. Die Kinder von Sklaven waren automatisch auch Sklaven. Ihr Leben war hart und voller Leid.
Das Leben der Sklaven
Afro-Amerikaner wurden behandelt wie Gegenstände. Sie konnten gekauft und weiterverkauft werden. Sie hatten keine Rechte oder verdienten auch kein Geld für ihre schwere Arbeit auf dem Feld. Obwohl sie häufig an Unterernährung litten, mussten sie gute Arbeit leisten, da sie sonst teilweise bis zum Tode ausgepeitscht oder an einen anderen Sklavenhalter und damit weg von ihrer Familie verkauft wurden. Zudem peinigten die Sklavenhalter ihre Sklaven häufig mit Schlägen oder sie vergewaltigten ihre Frauen und Töchter.
Einen eindrucksvollen Einblick in die Lebensumstände der Sklaven bietet der Film Twelve years a slave (2013, Regie: Steve McQueen). Er basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Buch von Solomon Northup aus dem Jahr 1853. Northup war ein freier amerikanischer Staatsbürger. Er wurde jedoch gekidnappt und in die Sklaverei gezwungen. In seinem Buch beschreibt er seine zwölf Jahre andauernde Leidensgeschichte.
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Das Ende der Sklaverei
Der Amerikanische Bürgerkrieg (The American Civil War)
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Doch im Norden der USA gab es auch Weiße, die gegen die Sklaverei waren, weil sie sie für unchristlich hielten. Sie schafften die Sklaverei um 1840 in ihrem Teil des Landes ab und forderten vom Süden ebenfalls die Freilassung der Sklaven.
Die Südstaaten erklärten daraufhin 1861 ihre Unabhängigkeit vom Norden. Es kam zum Bürgerkrieg. Über eine halbe Millionen Menschen starben in diesem Krieg, den der Norden vier Jahre später 1865 gewann. Der damalige amerikanische Präsident Abraham Lincoln, der von Anfang an gegen die Unabhängigkeit des Südens war, erließ infolgedessen eine Verfassungsänderung, die Sklaverei als illegal erklärte und den ehemaligen Sklaven Rechte zusagte.
1861-1865: Amerikanischer Bürgerkrieg (The American Civil War)
Die Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement)
Die Rassentrennung (Segregation)
Die Verfassungsänderung zum Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs 1865 beendete jedoch keineswegs die Diskriminierung der Afroamerikaner. In einigen südlichen Staaten wurden Gesetze, die sogenannten Black Codes, erlassen. Sie sahen eine weitere Trennung zwischen weißen und schwarzen Bürgern vor.
So war es Afroamerikanern beispielsweise verboten, sich in der Öffentlichkeit an dem gleichen Ort wie Weiße aufzuhalten. Das bedeutete, die befreiten Sklaven durften unter anderem nicht dieselbe Schule besuchen, dieselbe Straßenseite benutzen oder im Restaurant mit Weißen zusammensitzen. Beruflich war es ihnen nur erlaubt, Berufe aus dem Niedriglohnsektor auszuüben.
Bild: Alamy Stock Photo (Abingdon-Oxfordshire/Niday Picture Library)
Erste Proteste
Mitte des 20. Jahrhunderts machten sich erste Proteste gegen die Rassentrennung der Amerikaner breit. Arbeiter und Migranten, die während des Ersten und Zweiten Weltkriegs in die USA kamen, vertraten die Meinung, dass Amerika nicht für die Freiheit in anderen Ländern kämpfen dürfe, während seine eigenen Bürger nicht die gleichen Rechte genossen. Als Ergebnis der Proteste durften Afroamerikaner besser bezahlte Jobs in der Rüstungsindustrie annehmen und ab 1954 wurde die Segregation an Schulen verboten.
Aktivisten der Bürgerrechtsbewegung (Activists of the Civil Rights Movement)
Die Massenproteste des Civil Rights Movement begannen in den 1950er-Jahren. Sie hatten jedoch in den 1960er-Jahren ihre Hochphase. Bekannte Aktivisten wie Rosa Parks, Martin Luther King und Malcom X sorgten dafür, dass diese Bewegung vorangetrieben wurde. Sie endete schließlich mit einer rechtlichen Gleichstellung 1964. Ab 1965 durften Afroamerikaner schließlich auch wählen.
Rosa Parks und der Busboykott von Montgomery
Der Friedensnobelpreisträger Martin Luther King
Bild: Süddeutsche Zeitung Photo (KPA)
Malcolm X und die Nation of Islam
Bullshit Bingo
Vielleicht hast du Lust auf eine kleine Runde Bullshit Bingo?
Welche Ereignisse und Schlagwörter fallen dir ein, die in einem Beitrag über die Bürgerrechtsbewegung in den USA genannt werden müssten? Das Spiel Buzzword Bingo auch bekannt als Bullshit Bingo ist eine lustige Möglichkeit, dein Wissen zu diesem oder anderen Themen zu testen. Es funktioniert ähnlich, wie das Zahlenbingo, das du sicher kennst. Und so geht es:
- Lege dir ein Raster mit 3x3 oder 4x4 Kästchen an.
- Trage nun englische Wörter (9 oder 16), von denen du glaubst, dass sie dir beim Üben begegnen werden, in die Kästchen ein. Ein Beispiel siehst du oben.
- Wann immer dir eines deiner Schlagwörter begegnet, markierst du es.
- Wenn es dir gelungen ist 3 bzw. 4 Wörter in einer Reihe zu markieren, rufst du laut - oder wenn du alleine übst lieber nicht ganz so laut ;) - BINGO!!
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