Rechengesetze der Multiplikation
Rechengesetze für’s Multiplizieren
Für’s Rechnen gibt’s bestimmte Regeln, klar.
Du kennst schon 2 Rechenregeln, die immer gelten:
- von links nach rechts rechnen
- Klammern zuerst berechnen
Und du hast für’s Addieren 2 besondere Gesetze kennengelernt:
- das Vertauschungsgesetz oder Kommutativgesetz
2+3=3+2 - das Verbindungsgesetz oder Assoziativgesetz
2+3+4 ist dasselbe wie 2+(3+4) und ist auch dasselbe wie (2+3)+4.
Falls du es schon ahnst: Ja, diese Gesetze gibt es auch für’s Multiplizieren!
Vertauschungsgesetz
Untersuche, was passiert, wenn du die Zahlen in einer Multiplikationsaufgabe umdrehst.
Beispiel:
12⋅8=96
8⋅12=96
Also ergibt 12⋅8 das gleiche wie 8⋅12.
Das Vertauschungs- oder Kommutativgesetz besagt:
Beim Multiplizieren kannst du die Faktoren vertauschen. Das Ergebnis bleibt gleich.
12⋅3=3⋅12
Oder allgemein:
a⋅b=b⋅a
a und b sind beliebige Zahlen.
Vorsicht bei der Division
Untersuche das Vertauschen bei der Division.
Beispiel:
100:50=2
50:100 – huch, das kannst du vielleicht noch gar nicht rechnen. Es kommt 0,5 raus.
Jedenfalls ist 100:50 nicht das gleiche wie 50:100.
Mathematisch: 100:50≠50:100
Beim Dividieren kannst du Dividend und Divisor nicht vertauschen. Das Vertauschen ergibt unterschiedliche Ergebnisse.

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Kopfrechentrick mit Vertauschungsgesetz
Das Vertauschungsgesetz kann praktisch sein, wenn du im Kopf rechnest.
Beispiel 1:12⋅8⋅5
=12⋅5⋅8
└─┬─┘
=60⋅8
=480
Wenn du also zuerst 12 und 5 vertauschst, kannst du bequemer rechnen.
Beispiel 2:25⋅15⋅4⋅6
=25⋅4⋅15⋅6
└─┬─┘ └─┬─┘
=100⋅90
=9000
Das geht nicht bei allen Aufgaben. Aber guck immer zuerst, ob du geschickt rechnen kannst.
Verbindungsgesetz
Probiere auch, ob das Gesetz mit den Klammern für die Multiplikation gilt.
Aufgabe: 7⋅2⋅5
1. Möglichkeit: von links nach rechts
7⋅2⋅5
└─┬─┘
=14⋅5
=70
2. Möglichkeit: Klammern setzen
7⋅(2⋅5)
└─┬─┘
=7⋅10
=70
3. Möglichkeit: Klammern woanders setzen
(7⋅2)⋅5
└─┬─┘
=14⋅5
=70
Du siehst: Du kannst die Klammern setzen oder nicht. Es kommt immer 70 raus.
Das Verbindungs- oder Assoziativgesetz besagt:
Beim Multiplizieren kannst du beliebig Klammern setzen oder weglassen. Das Ergebnis bleibt gleich.
4⋅5⋅3=(4⋅5)⋅3
4⋅5⋅3=4⋅(5⋅3)
Oder allgemein:
a⋅b⋅c=(a⋅b)⋅c=a⋅(b⋅c)
a, b und c sind beliebige Zahlen.
Vorsicht bei der Division
Untersuche das Setzen von Klammern bei der Division.
Beispiel:
200:50:2
└──┬──┘
=4:2
=2
200:(50:2)
└─┬─┘
=200:25
=8
Also ist 200:50:2 nicht das gleiche wie 200:(50:2).
Mathematisch: 200:50:2≠200:(50:2).
Beim Dividieren kannst du nicht beliebig Klammern setzen. Das Setzen von Klammern führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

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Kopfrechentrick mit Verbindungsgesetz
Manchmal kannst du bequemer rechnen, wenn du Klammern setzt oder dir im Kopf denkst.
Guck, bei welchen Faktoren runde Zahlen rauskommen. Die multiplizierst du zuerst. Das heißt, du setzt Klammern.
Beispiel 1:
17⋅20⋅5
=17⋅(20⋅5)
└─┬─┘
=17⋅100
=1700
Wenn du hier zuerst 20 und 5 multiplizierst, bekommst du die runde Zahl 100 heraus.
Beispiel 2:
30⋅5⋅9⋅25⋅4
=(30⋅5)⋅9⋅(25⋅4)
└─┬─┘ └─┬─┘
=150⋅9⋅100
=150⋅(9⋅100)
└──┬──┘
=150⋅900
=135 000
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