Substantive: im richtigen Kasus ergänzen
Substantive durch Pronomen ersetzen
Pronomen helfen dabei Sätze miteinander zu verbinden und Beziehungen zwischen Personen und Dingen, die benannt werden, herzustellen.
Beispiele:
Morgen treffe ich mich mit meinem Freund. Wir sehen uns meist nur am Wochenende.
Das Kleid gehört meinerSchwester.
Das iPhone, das ich mir gestern gekauft habe, ist das neuste Modell auf dem Markt.
Dieses Jahr möchte ich mit der Sportjugend in die Skifreizeit.
Die Beispiele zeigen dir, dass Pronomen ganz unterschiedliche Formen haben können.
Man unterscheidet zwischen:
- Personalpronomen
- Relativpronomen
- Possessivpronomen
- Demonstrativpronomen
Personalpronomen
Die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie dienen als Stellvertreter für Substantive (Nomen).
Man verwendet sie, um ein Substantiv nicht ständig zu wiederholen.
Wenn ein Nomen im Text also schon einmal erwähnt wurde, nutzt du, wenn du es noch einmal verwendet möchtest, ein Pronomen.
Zum Beispiel:
Louisa ist in meiner Klasse. Sie hatte gestern Geburtstag. Ich habe ihr ein Geschenk besorgt.
Die markierten Pronomen beziehen sich alle auf Louisa.
Das erste Personalpronomen (Sie) steht im Nominativ.
Das zweite (ihr) aber im Dativ.
Du musst die Pronomen also in Numerus, Genus und Kasus anpassen.
Ein Merkblatt zu den Wortarten findest du hier.
Nominativ: ich, du, er/sie/es, wir ihr sie
Akkusativ: mich, dich, ihn/sie/es, uns, euch, sich
Dativ: mir, dir, ihm/ihr, uns, euch, sich
Possessivpronomen
Possessivpronomen sind: mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr. Meistens stehen sie vor einem Substantiv .
Sie zeigen den Besitz (mein Buch) oder die Zugehörigkeit (unsere Lehrerin) an.
Auch Possessivpronomen müssen in Numerus, Genus und Kasus mit ihrem Bezugswort übereinstimmen.
Beispiele:
UnsereDeutschlehrerin ist noch recht jung.
feminin, Singular, Nominativ
UnserMathelehrer dagegen ist ziemlich alt.
maskulin, Singular, Nominativ
Die meisten meinerLehrer sind in Ordnung.
maskulin, Plural, Genitiv
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Relativpronomen
Relativpronomen verbinden zwei Sätze miteinander (Hauptsatz + Nebensatz).
Sie beziehen sich auf ein Nomen, das im ersten Teil der Satzverbindung genannt wird.
Sätze, die durch ein Relativpronomen eingeleitet werden, nennt man Relativsätze.
Relativpronomen sind: der, die, das und welcher, welche, welches. Außerdem gibt es noch die Formen: den, dem, dessen, deren, denen…
Beispiele:
Ich freue mich über die Kinokarten,die / welche ich gewonnen habe.
Ich freue mich über den Gewinn,den / welchenich gar nicht erwartet hatte.
Das Relativpronomen und das Nomen, auf das es sich bezieht müssen zueinander passen. Numerus, Genus und Kasus musst du anpassen.
Relativpronomen stehen hinter dem Nomen, auf das sie sich beziehen. Artikel stehen vor dem Nomen!
Demonstrativpronomen
Demonstrativpronomen geben Hinweise auf eine ganz bestimmte Person oder Sache. Sie kommen häufig in der gesprochenen Sprache vor.
Dieser, jener, diejenige, dasselbe, solche sind Demonstrativpronomen.
Auch hier musst du wieder Numerus, Genus und Kasus angleichen.
Dann ergeben sich weitere Formen: diese, dieses, diesen, diesem, jene, jenen, jenes, jenem, derselbe, dieselbe, denselben, demselben…
Beispiele:
Genau solche Schuhe möchte ich auch haben.
Ein ganz bestimmtes Paar Schuhe möchte der Sprecher auch haben.
Lena und Kai sind Geschwister. Sie haben denselben Vater.
Sie haben einen ganz bestimmten Vater, nämlich denselben.
Auch der, die, oder das können Demonstrativpronomen sein:
Das wünsche ich mir: Ein neues Fahrrad.
Das bezieht sich auf ein neues Fahrrad.
Meistens nutzt man Demonstrativpronomen um auf etwas hinzuweisen, das man sieht oder zeigen kann.
Numerus, Genus und Kasus: Singular
Um die verschiedenen Pronomen stellvertretend oder begleitend für Substantive einsetzen zu können, musst du wissen, in welchem Numerus (Anzahl), Genus (Geschlecht) und Kasus (Fall) die Substantive stehen.
Singular (Einzahl)
Kasus / Fall | Maskulin | Feminin | Neutrum |
---|---|---|---|
Nominativ Wer / Was? | der Baum | die Blume | das Tier |
Akkusativ Wen / Was? | den Baum | die Blume | das Tier |
Dativ Wem? | dem Baum | der Blume | dem Tier |
Genitiv Wessen? | des Baums | der Blume | des Tiers |
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Numerus, Genus und Kasus: Plural
Plural (Mehrzahl)
Kasus / Fall | Maskulin | Feminin | Neutrum |
---|---|---|---|
Nominativ Wer / Was? | die Bäume | die Blumen | die Tiere |
Akkusativ Wen / Was? | die Bäume | die Blumen | die Tiere |
Dativ Wem? | den Bäumen | den Blumen | den Tieren |
Genitiv Wessen? | der Bäume | der Blumen | der Tiere |
Exkurs: Personalpronomen
- Das Personalpronomen „sie” gibt es im Singular und im Plural, die Bedeutung singalisiert das konjugierte Verb und der Kontext.
- Das Pronomen „Sie” wird immer großgeschrieben und ist eine Höflichkeitsform für fremde, erwachsene Personen in formellen Kontakten. „Sie“ kann eine oder mehrere Personen betreffen.
- Personalpronomen ersetzen im Satz die Nomen. Dadurch wird der Satz kürzer und Wiederholungen von Nomen werden vermieden.
- Das Personalpronomen muss mit dem Genus des ersetzten Nomens übereinstimmen.
- Kasus: Personalpronomen werden im Dativ und Akkusativ dekliniert.
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